Reede

Reede

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Ree|de 〈f. 19
1. Ankerplatz vor einem seichten Hafen; Sy Außenhafen, Vorhafen
2. geschützter Ankerplatz in einer Bucht
● auf der \Reede liegen [<mnddt. reede, reide „Reede“, urspr. „Platz, an dem Schiffe ausgerüstet, bereitgemacht werden“; → reiten]

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Ree|de, die; -, -n [aus dem Niederd. < mniederd. rēde, reide = Ankerplatz, wohl eigtl. = Platz, an dem Schiffe ausgerüstet werden]:
vor einem Hafen od. geschützt in einer Bucht liegender Ankerplatz für Schiffe; Vorhafen:
eine künstlich angelegte R.;
auf der R. ankern;
das Schiff liegt auf der R. [vor Anker].

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Reede,
 
vor oder in einem Hafen gelegene, durch Lage (in einer Bucht oder Flussmündung) oder Molen gegen Seegang geschützter Ankerplatz. Die Reede dient v. a. als Warteplatz, bis Liegeplätze im Hafen frei geworden sind, ferner zum Umschlag zwischen Seeschiffen und Leichtern und zur Durchführung von Reparaturarbeiten, für die kein teurer Hafenliegeplatz benötigt wird. Die See- oder Außenreede liegt meistens weiter ab vom Hafen und ist ohne Schutz vor Seegang.

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Ree|de, die; -, -n [aus dem Niederd. < mniederd. rēde, reide = Ankerplatz, wohl eigtl. = Platz, an dem Schiffe ausgerüstet werden]: vor einem Hafen od. geschützt in einer Bucht liegender Ankerplatz für Schiffe; Vorhafen: eine künstlich angelegte R.; auf der R. ankern; das Schiff liegt auf der R. [vor Anker]; vor der Osterinsel - man sollte sie um 7 Uhr morgens erreichen, auf R. gehen und dann ausbooten (Konsalik, Promenadendeck 394).

Universal-Lexikon. 2012.

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